Also wenn ich ehrlich bin – wer tut das heutzutage noch? Früher hab ich das richtig gern gemacht, stundenlang am Schreibtisch gesessen und meine Gedanken auf dasturm.at geteilt. Es war irgendwie anders, ruhiger, fast meditativ. Aber jetzt? Instagram, TikTok – jeder hängt nur noch an diesen Apps rum, scrollt durch Reels und Stories. Blogs? Na ja, die kommen mir vor wie die alten Brieffreunde, die man irgendwann einfach vergessen hat.
Meine letzten Posts waren im März und Mai 2021, und ehrlich gesagt, die Resonanz war… sagen wir mal, überschaubar. Fast schon ein bisschen deprimierend, wenn man so viel Zeit reinsteckt und dann kaum Feedback bekommt. Aber dann frag ich mich: Liegt’s an mir oder an den Lesern? Oder einfach daran, dass sich alles so schnell ändert?
Vielleicht mach ich’s mir auch zu leicht und suche nur Ausreden. Klar, die Aufmerksamkeitsspanne heutzutage ist gefühlt fünf Sekunden, aber vielleicht hab ich’s auch einfach schleifen lassen. Ich will jetzt dem Ganzen aber nochmal eine Chance geben. Vielleicht liest ja doch noch jemand mit? Vielleicht gibt’s ja immer noch Leute, die gern in Ruhe was lesen, statt ständig von einem Video ins nächste zu hüpfen.
Was denkst du? Wer nimmt sich heute überhaupt noch die Zeit für Blogs? Vielleicht bin ich einfach zu nostalgisch, aber ich hab das Gefühl, dass so eine kleine, aber feine Leserschaft vielleicht noch irgendwo da draußen ist. Na ja, mal schauen, wie’s weitergeht. Wenn du’s bis hierhin geschafft hast – danke!